Seminar-Details Soziale, innere Konfiklte - Milton-Erickson-Institut Heidelberg

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Details-Ausschreibungen
Soziale und innere Konflikte als Chance - Hypnosystemische Utilisationen (Konfliktmanagement)
Dr.med. Dipl.rer-pol. Gunther Schmidt
Rahmendaten
  • Termin: 17.09.-19.09.25
  • Preis: € 550
  • M.E.G. Rabatt: € 40
  • Zeiten: 13.30-19.30, 9.00-19.00, 9.00-13.00
    (je 24 Arbeitsstunden)
  • Fortbildungspunkte: werden beantragt
  • Format: Hybrid*
Veranstaltungsort allgemein: bei uns (selten extern in HD), Anreise, Unterkünfte: siehe Zu Uns
Falls *hybrid: dann nehmen neben der Gruppe vor Ort weitere Leute online teil.
Allgemein
Wer handelt, wer überhaupt Bedürfnisse hat, wird unweigerlich in mehr  oder weniger massive Konfliktsituationen geraten (mit sich selbst  und/oder anderen in seinen Beziehungssystemen, ob privat oder beruflich). Bei Konflikten gibt es jeweils mindestens zwei oder  mehrere Parteinen (durchaus auch oft innerlich), die ihre Interessen,  Werte, Wünsche etc. als unvereinbar erleben, sich dabei aber gerade für die Erreichung ihrer Ziele irgendwie abhängig voneinander  wahrnehmen.
Die meisten Menschen reagieren zunächst (oder auch ständig) fast  immer mit Lösungsversuchen, die aufbauen auf intensiven  „Entweder-Oder"-Mustern (Schwarz-Weiß-Denken). Wenn Konflikte erlebt werden, verändert das sofort (ob man will oder nicht) auf  unwillkürlicher, oft auch unbewusster Ebene das Erleben der Beteiligten.  Im Laufe der Evolution angelegte uralte Reaktionsmuster (wie z.B. Kampf, Flucht, Erstarrung etc.) springen quasi automatisch an, man wird  sozusagen zu jemand anderem als sonst in optimalen Kompetenzzeiten. So  können sich schnell destruktive Prozesse entwickeln mit krass verhärteten Fronten, die auch die Möglichkeiten der Kooperation  oder eines konstruktiven Kompromisses im Dienste einer win-win-Situation  für die Beteiligten sehr blockieren können.
Auch in innerlichen Kämpfen (die sich als heftige Ambi- oder  Multivalenzen äußern können) kann es zu sehr destruktiven Eskalationen  kommen, die dann mit gravierenden Symptomentwicklungen einhergehen können. In beiden Bereichen (innerliche, soziale Konflikte)  wird dies meist begleitet von destruktiven Abwertungsprozessen, sich  selbst oder Anderen gegenüber.

Gleichzeitig enthalten solche Abläufe auch wertvolle Informationen, denn sie weisen auch auf Regelungen im System der Beteiligten hin, die solche Prozesse begünstigen, also auch auf Regelungsbedarf im Organisationssystem. Außerdem könnten, wenn man entsprechende Bewertungen und Lösungsstrategien nutzen würde, gerade die Unterschiedlichkeiten der Beteiligten für eine bereichernde Vielfalt mit mehr Flexibilität und Leistungsfähigkeit im System transformiert werden.


Inhalte werden u.a. sein
Sowohl für innere, private Beziehungs-/Familien-Konflikte als auch solche in Organisationssystemen mit diversen Rollen ( z.B. Führungskraft/ Mitarbeiter) wird im Seminar in Theorie und in vielen praktischen Erfahrungsmöglichkeiten vermittelt:

• wie man seine eigenen unwillkürlichen Muster in Konfliktsituationen gut erkennen
• und sich eine optimale innere und äußere Erlebnisposition aufbauen kann, aus der man sehr gut seine Interessen und Anliegen wirksam kommunizieren kann (optimale Konfliktlösungs-„Trance“).
• Weiter werden Möglichkeiten gezeigt, wie man ungünstige Regelungsmuster (in privaten oder Organisationssystemen) erkennen und wirksam verändern kann, so dass aus dem Konflikt ein konstruktives Zusammenwirken der Kräfte werden kann
• und wie man gleichzeitig mit Achtung und Wertschätzung auf die unterschiedlich bleibenden Anliegen und Haltungen reagieren kann und dabei doch seine eigene Position kraftvoll vertreten kann.
• Wie man dafür optimal hilfreiche Kommunikationsprozesse und Beziehungsverhalten gestalten kann.
• Besonderer Wert wird dabei auch darauf gelegt, wie z.B. Führungskräfte Konflikte als Führungsaufgaben aufgreifen können und Regelungen mitgestalten, die Konflikte transformierbar machen in Kraft für gute betriebliche Zusammenarbeit.


Ziele
Eigene Konfliktmuster erkennen; Optimales Erleben und Kommunikation aufbauen; Blick schärfen für Regelungen und Kommunikationsmuster in privaten und in Organisations- Systemen, die Konflikte begünstigen; Konflikte als Informationen nutzen, um konstruktive Regelungen im betreffenden System aufzubauen.
Konflikte mit hypnosystemischen Interventionen nutzen als wertvolle  Energie von Unterschieden, die Lernen, vielschichtigere Perspektiven und  die Koordination von divergierenden Kräften im System für ganzheitliches Wachstum ermöglichen, so dass Konflikte in eine  bereichernde multikulturelle Synergie transformiert werden können.

Didaktische Mittel
Theorie, praktische Demonstrationen live oder im Rollenspiel, Plenum und Kleingruppen-Arbeit.


Vorbereitung:
Jenen, die bisher weniger mit Gunther Schmidts Konzept vertraut sind, empfehlen wir sein Buch "Einführung in die hypnosystemische Therapie und Beratung" (Carl-Auer Verlag) - dieses (dünne) Buch macht mit den wesentlichen Grundlagen vertraut.
Über
Gunther Schmidt, Dr.med., Volkswirt,  ist Leiter des Milton-Erickson-Instituts Heidelberg, einer der Regionalstellen der M.E.G. in deren Vorstand er lange war.  Gründer sowie Ärztlicher Direktor der sysTelios Klinik, Mitbegründer auch des Helm Stierlin Instituts und der IGST.  Lehrtherapeut, lehrender Supervisor und Coach der Systemischen Gesellschaft (SG) und der Deutschen Gesellschaft für systemische, Therapie, Beratung und  Familientherapie (DGSF).  2011 erhielt er 2011 erhielt er bspw. den Life Achievement Award der Weiterbildungsbranche. Autor zahlreiche Veröffentlichungen.
Ausführliches zu seiner Person findet sich unter Das Institut.



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